Gleiche Arbeit, gleicher Lohn? Faire Verteilung der unbezahlten und gesellschaftlich so relevanten Sorgearbeit? Schön wäre es. Sind Sie #HeForShe Erfahren Sie mehr über Unterstützungsmöglichkeiten für Allies.

Verbesserung der ökonomischen Situation von Frauen
Frauen sind unverhältnismäßig stark von Armut, Diskriminierung und Ausbeutung betroffen. Frauen arbeiten häufig in unsicheren, schlecht bezahlten Verhältnissen und sind auf der Führungsebene kaum vertreten. Weltweit haben Frauen schlechteren Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen wie Land, Besitz, Krediten oder menschenwürdigen Arbeitsplätzen.
Frauen leisten den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit (Kinderbetreuung, Pflege, Haushalt) und es bleibt ihnen oft wenig Zeit für Erwerbsarbeit, Bildung, Karriere oder gesellschaftliches Engagement.
Eine verbesserte wirtschaftliche Teilhabe von Frauen ebnet den Weg zur Gleichstellung der Geschlechter, bekämpft Armut und stärkt die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes.
Weltweit über 70 Prozent aller Frauen von Armut betroffen
Jede 10. Frau weltweit lebt in extremer Armut.(UN Women) Mehr als 70 Prozent aller Frauen weltweit sind von Armut bedroht. Gründe dafür sind unter anderem soziale Normen und ein schlechter Zugang zu Bildung und sicherer Beschäftigung.
Zu den besonders marginalisierten Gruppen gehören Frauen in ländlichen Gebieten, Hausangestellte, Migrantinnen und gering qualifizierte Frauen.
Die wirtschaftliche Stärkung von Frauen und Mädchen ist eine der Kernaufgaben von UN Women: UN Women setzt sich für menschenwürdige Arbeitsplätze ein, unterstützt Frauen dabei, Besitz und Rücklagen aufzubauen, und verleiht ihnen in der öffentlichen Politik eine Stimme. UN Women setzt sich dafür ein, geschlechtsspezifische Perspektiven in die Handels- und Wirtschaftspolitik sowie in die Armutsbekämpfung zu integrieren.
Einkommensungleichheit in Deutschland
In Deutschland verdienen Frauen rund ein Sechstel weniger als Männer: Gemessen am durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der Männer lag der Gender Pay Gap 2024 bei 16 %.
Die Einkommenslücke hängt eng zusammen mit der Renten-, Lebenseinkommens- und Sorgearbeitslücke: Frauen leisten 44 % mehr unbezahlte Care-Arbeit, arbeiten häufiger in schlecht bezahlten Berufen und in Teilzeit.
UN Women hat gemeinsam mit UN Global Compact die Women’s Empowerment Principles ins Leben gerufen. Die Prinzipien bieten Unternehmen eine Anleitung, wie sie die Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz fördern können. In Deutschland haben sich bereits Unternehmen wie Daimler, adidas, Lidl, Deutsche Bahn und SAP öffentlich zu den Prinzipien bekannt.
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Stand: Mai 2025
