Generation Gleichberechtigung: Frauenrechte verwirklichen – für eine gleichberechtigte Zukunft

Das Generation Equality Forum (GEF), setzte die Idee von UN Women in Kooperation mit den Regierungen von Mexiko und Frankreich um: Als virtuelles Forum mit Kickoff im März 2021 in Mexico-Stadt und dem Generation Equality Forum im Juli 2021 in Paris. Es wurden sogenannte „Action Coalitions“ gebildet: globale, innovative Multi-Stakeholder-Partnerschaften, die aus Regierungen, der Zivilgesellschaft, internationalen Organisationen und dem Privatsektor zusammengesetzt sind. Deutschland ist in der Leitung der Action Coalition 2 (Wirtschaftliche Rechte und Gerechtigkeit) und engagiert sich zusätzlich in der Action Coalition 1 (Geschlechterbasierte Gewalt gegen Frauen).

Das GEF hat eine Fünfjahres-Aktionsagenda auf den Weg gebracht, die in einem globalen Beschleunigungsplan für die Gleichstellung der Geschlechter (Global Acceleration Plan) zusammengefasst, was die wichtigsten Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren sind.

Die handlungsorientierte Agenda des Forums wird von 40 Milliarden USD zugesagten Investitionen sowie ehrgeizigen politischen und programmatischen Verpflichtungen von ursprünglich über 1.000 Commitments zu 2500 (Ende 2022) aus Regierungen, Stiftungen, Zivilgesellschaft, Jugendorganisationen und dem Privatsektor untermauert. Wie Sie auch Commitment Maker werden können, erfahren Sie hier.

In den Konjunktur- und Wiederaufbauplänen nach der COVID-Pandemie fehlte fast überall die Geschlechterperspektive. Die Gelegenheit sollte genutzt werden, die Bewältigung der Pandemiefolgen mit Fortschritten bei der Gleichstellung der Geschlechter zu verbinden. Das Forum rief außerdem einen „Compact on Women, Peace and Security and Humanitarian Action“ ins Leben.

Der erste Rechenschaftsbericht aus 2022 zeigt, dass fast 80 Prozent derjenigen, die Bericht erstattet haben, bereits mit der Umsetzung ihrer Zusagen begonnen haben und dass weiterhin neue Multi-Stakeholder-Partnerschaften aufgebaut werden. Zudem hat UN Women die Multi-Stakeholder Leadership Group eingerichtet, die sie dabei unterstützt, die Agenda voranzutreiben, und im November und Dezember 2022 die ersten beiden Sitzungen einberufen.

Der „Generation Equality Midpoint Moment“ im September 2023 markierte die Halbzeit der 5-jährigen Initiative. UN Women brachte die Mitstreiter*innen mit dem Ziel zusammen, die Fortschritte zu feiern, aber auch um eine Verdopplung der Anstrengungen zu fordern. Hier finden Sie die Zusammenfassung und hier den Rechenschaftsbericht 2023.

Der „Generation Equality accountability report 2023“, der die Fortschritte des Aktionsbündnisses für wirtschaftliche Gerechtigkeit und Rechte untersucht, wurde 2024 veröffentlicht.

Im dritten Rechenschaftsbericht von 2024 berichten 53 % der Commitment Maker zu über 71 % ihrer Verpflichtunegn – ein Anstieg um 40 Prozentpunkte gegenüber 2022. 165 Commmitment Maker erstatten zum ersten Mal Bericht. Ein weiterer Beleg für wachsendes Engagement und Rechenschaftspflicht sind die 50,3 Milliarden US-Dollar, die von Regierungen, dem Privatsektor und multilateralen Organisationen zugesagt wurden. Der Compact on Women, Peace and Security and Humanitarian Action hob hervor, dass 52 % der Unterzeichnenden von globaler Instabilität betroffen sind, was 42 % dazu veranlasst, ihre Bemühungen in konfliktbetroffenen Regionen zu verstärken. 94 % der Entscheidungsträger*innen befürworten eine Ausweitung der GE-Maßnahmen über das Jahr 2026 hinaus. Generation Equality ist zu einem starken Katalysator geworden, der sich mit der Vision des Zukunftsgipfels 2024 deckt, v.a. bei der Förderung einer effektiven globalen Zusammenarbeit und der Beschleunigung des Fortschritts der Agenda 2030.

Iris Berben, Dunja Hayali, Tupoka Ogette, Sara Nuru, Zeina Nassar, Joy Denalane und weitere Prominente und Meinungsmacher*innen nutzten zum Internationalen Frauentag 2021 ihre Stimme und Reichweite und machten den fulminanten Auftakt für die globale UN Women Kampagne „Generation Equality“ in Deutschland.  Mit charakterstarken Fotos der Modefotografin Anna Daki (Vogue, Harpers Bazaar) und bewegenden Clips von UN Women Deutschland erzählten diese Prominenten von der eigenen Erfahrung mit Diskriminierung und forderten gleichzeitig konkrete Maßnahmen, um die Situationen von Frauen weltweit zu verbessern. Das daraus zusammengeschnittene Video war der Kern unserer Aktion.

Das Credo: Wir müssen intersektional denken, laut werden, Rechte einfordern, Grenzen einfordern und handeln! Und zwar gemeinsam.