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Frauen in Führungspositionen
Essentiell für die Stärkung von Frauen ist ihre Förderung und Beteiligung an politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen. Der Abbau von weltweiter Diskriminierung im Bildungssektor ist eine Grundvoraussetzung für die Realisierung des Ziels Frauen in Führungspositionen zu bringen und zu fördern.
Frauen als wichtige Ressource für wirtschaftliche Entwicklung und Sicherheit
Frauen bieten eine wichtige Ressource, die die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes befördern kann. Um weibliche Talente langfristig an Unternehmen zu binden, müssen Frauen an Führungspositionen gleichberechtigt beteiligt werden. Mit der Benachteiligung von Frauen beim Zugang zu Führungspositionen wird nicht nur auf den Beitrag verzichtet, den Frauen zum Wirtschaftsgeschehen leisten können, sondern auch Jahre der Investition in die Bildung von Mädchen und jungen Frauen verschwendet.
Daher hat UN Women in Zusammenarbeit mit UN Global Compact die sogenannten Women’s Empowerment Principles – 7 Grundsätze zur Stärkung von Frauen in Unternehmen erarbeitet, um Frauen in Führungspositionen zu fördern. Die Partizipation von Frauen an allen Bereichen des wirtschaftlichen Lebens ist für den Aufbau stabiler und gerechter Volkswirtschaften und Gesellschaftssysteme sowie für die Realisierung international vereinbarter Entwicklungsziele und universeller Menschenrechtsstandards entscheidend.
UN Women setzt sich dafür ein, dass die Präsenz von Frauen in Führungspositionen in Politik und Wirtschaft weltweit gefördert wird. Dabei wird ein breites Spektrum an Programmen zur ökonomischen und politischen Stärkung von Frauen und Mädchen gefördert.
Die Frauenquote in Deutschland für mehr Frauen in Führungspositionen
Der Deutsche Bundestag hat 2015 einer Frauenquote für die Deutsche Wirtschaft zugestimmt, um Frauen in Führungspositionen zu fördern. Demnach sind ab 2016 circa 100 börsennotierte und mitbestimmungspflichtige Unternehmen dazu verpflichtet eine Frauenquote von 30 Prozent in Aufsichtsräten zu erfüllen. 3500 weitere Unternehmen müssen sich künftig verbindliche Ziele für die Erhöhung des Anteils von in Führungspositionen tätige Frauen setzen. Im Bundestag liegt der Anteil der Frauen aktuell bei 34,8 Prozent. Die Frauenquoten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst können sie auf der Seite des BMFSFJ verfolgen.
Fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Die Öffnung der männlich geprägten Unternehmenskultur für Frauen in Führungspositionen stellt eine große Herausforderung dar. Volkswirtschaften und Unternehmen sind heute auf den Beitrag kompetenter Frauen angewiesen, die nachhaltiges Wachstum und Wohlstand sichern. Zugleich muss mehr Gleichberechtigung in der Verteilung von beruflichen und häuslichen Pflichten stattfinden. Denn insbesondere Probleme mit der Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Aufgaben sind heute der Hauptgrund für die ungleiche Verteilung von Männern und Frauen in Führungspositionen.
Weiterführende Informationen
Stand: Januar 2022