
UN Trust Fund to End Violence against Women
Der UN Trust Fund zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen wurde 1996 von der UN Generalversammlung ins Leben gerufen. Der Fond vergibt Zuschüsse an Initiativen, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen systematisch angehen, reduzieren und beseitigen. Er unterstützt Nichtregierungsorganisationen, Regierungen und Länderbüros der Vereinten Nationen, um Gewalt gegen Frauen weltweit zu bekämpfen.
Die Ziele der Unterstützung sind:
- Die Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, indem besonders gefährdete Gruppen geschützt werden.
- Die Erweiterung des Zugangs von Frauen und Mädchen zu Unterstützung, wie Rechtsberatung, psychologischer Beratung und medizinischer Versorgung.
- Die Einführung von Gesetzen, Richtlinien und Aktionsplänen zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen durch Datensammlung und –analyse und Zusammenarbeit mit Regierungen.
Was wurde bisher erreicht?
Im Auftrag der Vereinten Nationen und von UN Women verwaltet, konnte der Fond seit seiner Gründung 572 Initiativen in 140 Ländern mit einem Finanzvolumen von insgesamt 175 Millionen US Dollar unterstützen. Im Jahr 2019 finanzierte der UN Trust Fund 137 Projekte in 70 Ländern zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Weitere Informationen finden Sie im Bericht der Kommission zum Status der Frauen 2020 in englischer Sprache und im UN Trust Fund Jahresbericht 2020 in englischer Sprache.
Die Arbeit des UN Trust Funds während der Corona Krise
Krisenzeiten sind für Frauen besonders gefährlich, da sie schlechter vor häuslicher und sexualisierter Gewalt geschützt sind. Daten aus der ganzen Welt deuten auf einen Anstieg der häuslichen Gewalt während der Pandemie hin. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen rechnet mit 31 Millionen zusätzlichen Fällen häuslicher Gewalt, sollten die Ausgangssperren 6 Monate andauern. Quarantänemaßnahmen zur Eindämmung des Virus trennen Frauen von den Menschen und Ressourcen, die sie unterstützen, und verschärfen die Gewalt gegen Frauen. Lesen Sie auch, warum die Coronakrise Frauen besonders hart trifft.
Auch in dieser schwierigen Zeit verpflichtet der UN Trust Fund sich weiterhin seinen Partner*innen vor Ort und kennt die wichtige Rolle von Frauennetzwerken und -organisationen an. So berichten NGOs aus Indien und der Demokratischen Republik Kongo, die Mittel aus dem UN Trust Fund empfängt, wie sie sich an die neuen Herausforderungen anpassen. Lesen Sie hier mehr.
Trotz der vielen Fortschritte sind die aktuellen Zahlen weiterhin besorgniserregend. Weltweit haben bis zu 70 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens körperliche und/oder sexuelle Gewalt von ihren Partnern erlebt. Mindestens 200 Millionen Frauen und Mädchen wurden genitalverstümmelt oder beschnitten.
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