Illustration Vertrag mit Symbol – Pekinger Erklärung und Aktionsplattform- Internationale Vereinbarungen - UN Women Deutschland

Credit: UN Women Deutschland

Schwerpunkte Peking+30 Was macht UN Women? Weitere Informationen

Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Die vierte und bisher letzte Weltfrauenkonferenz fand 1995 in Peking statt. Dort verabschiedeten 189 UN-Mitgliedstaaten das bis heute umfassendste Konzept zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung von Frauen und Mädchen: die Pekinger Erklärung und Aktionsplattform.

Das bahnbrechende Abschlussdokument definiert die strategischen Ziele und listet entsprechende Maßnahmen auf. Jede Frau und jedes Mädchen sollen ein Leben frei von Gewalt und Diskriminierung führen und ihre Rechte verwirklichen können.

UN Women arbeitet mit Regierungen, der internationalen Gemeinschaft und der Zivilgesellschaft – einschließlich Nichtregierungsorganisationen und Privatsektor – zusammen, um sicherzustellen, dass dieser Wandel für Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt real wird.

Die zwölf Schwerpunkte der Aktionsplattform

Icons der zwölf Schwerpunkte der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform - Bejing+30

1. Frauen und Armut

2. Bildung und Ausbildung von Frauen

3. Frauen und Gesundheit

4. Gewalt gegen Frauen

5. Frauen und bewaffnete Konflikte

6. Frauen und die Wirtschaft

7. Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen

8. Institutionelle Mechanismen

9. Menschenrechte von Frauen

10. Frauen und die Medien

11. Frauen und die Umwelt

12. Mädchen

Frauen und Armut

Frauen in Armut haben keinen vollen Zugang zu Rechten und gesellschaftlicher Teilhabe. Geschlechterungleichheit und Armut stehen in einer Wechselwirkung. Darunter leiden die Frauen, ihre Familien, ihre Gemeinschaften und ihre Volkswirtschaften.

UN Women führt zahlreiche Programme durch, um Frauen wirtschaftlich zu stärken, ihnen eine Stimme zu geben, soziale Dienste zu stärken und das Bewusstsein für Frauenrechte zu schärfen.

Frauen in Indien arbeiten auf einem Feld - UN Women MNREGA - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

In Nordindien hat ein von UN Women unterstütztes Projekt über 30.000 Frauen in 69 Dörfern befähigt, Arbeit einzufordern, Baustellen zu verwalten und faire Löhne zu bekommen. (Credit: UN Women/Gaganjit Singh Chandok)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und Armut

Bildung und Ausbildung von Frauen

Ohne gleichwertige Bildung ist keine Gleichstellung der Geschlechter möglich. Obwohl Frauen und Mädchen heute viel besser ausgebildet sind als je zuvor, gibt es immer noch Lücken. Gebildete und gut ausgebildete Frauen kommen der gesamten Gesellschaft zugute, denn sie tragen zu einer florierenden Wirtschaft und zur Verbesserung von Gesundheit, Ernährung und Bildung ihrer Familien bei. Bildung und Ausbildung sind auch gute Instrumente, um schädliche Geschlechterstereotype zu verändern.

Eine Frau sitzt an der Nähmaschine und erklärt weiteren Frauen, wie diese funktioniert. UN Women - Bangladesch - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Mosammat Nasifa ist Trainerin in Bangladesch. Sie gibt ihr Wissen in der Textilverarbeitung an andere Frauen weiter, um auch ihnen den Zugang zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu ermöglichen. (Credit: UN Women/Fahad Kaizer)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Bildung und Ausbildung von Frauen

Frauen und Gesundheit

Frauen müssen gesund sein und vollständigen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen haben, um ihr Potenzial voll ausschöpfen zu können. Dazu gehören gute Ernährung, sexuelle und reproduktive Rechte, psychische Gesundheit sowie ein Leben ohne Gewalt.

Frauen haben Gesichtsmasken auf und lesen eine Broschüre. UN Women - Kambodscha - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Arbeitsmigrantinnen lesen Broschüren während der Gruppensitzung zur Sensibilisierung für sichere Migration und geschlechtsspezifische Prävention, die von UN Women in Kambodscha geleitet wird. (Credit: UN Women/Nicholas Axelrod)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und Gesundheit

Gewalt gegen Frauen

Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Sie schadet Frauen und Mädchen langfristig. Es gibt nach wie vor Lücken in der Gesetzgebung, bei der Umsetzung des Rechtsschutzes, dem fehlenden Zugang zu Schutzangeboten und der Prävention.

Frauen protestieren und heben ihre Fäuste in die Luft. UN Women Kampagne Orange The World in Mosambik - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Frauen protestieren in Mosambik im Rahmen der "Orange the World" Kampagne von UN Women zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. (Credit: UN Women Africa)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Gewalt gegen Frauen

Frauen und bewaffnete Konflikte

Kriege und bewaffnete Konflikte verstärken bestehende Ungleichheiten und treffen Frauen und Mädchen besonders stark. Sexualisierte Gewalt ist weit verbreitet und wird oft als Kriegstaktik eingesetzt.

Eine Gruppe Frauen sitzt auf dem Boden. - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Diese Aktivistinnen setzen sich gegen weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung ein und werden in diesem Kampf von der Spotlight Initiative und UN Women Uganda unterstützt. (Credit: UN Women Africa)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und bewaffnete Konflikte

Frauen und die Wirtschaft

Ob in Unternehmen, in der Landwirtschaft, als Unternehmerinnen und Angestellte oder durch unbezahlte Sorgearbeit zu Hause: Frauen leisten einen enormen Beitrag zur Wirtschaft. Die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts führt dazu, dass Frauen häufig in unsicheren, schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen tätig sind und seltener Führungspositionen übernehmen.

Blick in einen Verkaufs- und Arbeitsraum, in dem genäht wird. - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Ein von UN Women unterstütztes Projekt zielt darauf ab Rohingya-Frauen und andere geflüchtete Frauen in Cox's Bazar finanziell zu stärken, Erwerbsarbeit zu ermöglichen und Gewalt gegen Frauen zu beenden. (Credit: mit Genehmigung von Oxfam/Istiak Karim)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und die Wirtschaft

Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen

Frauen haben das Recht auf gleichberechtigte Repräsentation in Macht- und Entscheidungspositionen. Sie können etwas bewirken und sind wichtige Vorbilder. Frauen sind in Spitzenpositionen weiterhin unterrepräsentiert, sei es in gewählten Ämtern, im öffentlichen Dienst, in den Vorstandsetagen von Unternehmen oder in der Wissenschaft.

Ein Gruppenfoto - Nationale Konferenz der Richterinnen: Enhancing Leadership Skills - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Kathmandu: Die „Nationale Konferenz der Richterinnen: Enhancing Leadership Skills" bot eine Gelegenheit zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, der Intersektionalität und der Vielfalt innerhalb der Justiz. (Credit: UN Women/Sirjana Bhatta)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen

Institutionelle Mechanismen

Spezialisierte Institutionen haben eine wichtige Rolle bei der Ausarbeitung von Gesetzen, Politiken und Programmen und können die Gleichstellung der Geschlechter voranbringen. Robuste Gesetze und Strategien in Verbindung mit stärkeren Mechanismen zur Koordinierung der verschiedenen Akteur*innen und zur Gewährleistung ihrer wirksamen Durchsetzung und Umsetzung können die Agenda voranbringen.

Mutter mit zwei Töchtern sitzen zusammen auf einer Bank. Die Mädchen halten ein Dokument hoch. - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Vivians Töchter zeigen ihre neuen Geburtsurkunden, die ihnen den Schulbesuch, die Teilnahme an nationalen Prüfungen und die Beantragung eines Ausweises ermöglichen. Das von UN Women unterstützte „Gender Road Project“ soll Frauen auf dem Land unterstützen. (Credit: UN Women/Ryan Brown)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Institutionelle Mechanismen

Menschenrechte von Frauen

Frauen und Mädchen haben Anspruch auf die volle und gleichberechtigte Wahrnehmung aller ihrer Menschenrechte. Die Aktionsplattform von Peking bekräftigt, dass der Schutz und die Förderung der Menschenrechte in erster Linie Aufgabe der Regierungen ist und im Mittelpunkt der Arbeit der Vereinten Nationen steht.

Ein Gruppenfoto vor einer Wand „Asian Women’s Forum 2024“ - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform - Bejing+30

UN Women-Exekutivdirektorin Sima Bahous besuchte Usbekistan und traf rund 400 Delegierte, um die Zusammenarbeit und Maßnahmen für Geschlechtergleichstellung zu fördern. (Credit: UN Women)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Menschenrechte von Frauen

Frauen und die Medien

Die Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung oder Bekämpfung sozialer Normen, die Diskriminierung oder Gewalt gegen Frauen dulden. Sie können Frauen objektivieren, aber auch starke weibliche Führungspersönlichkeiten und Protagonistinnen präsentieren, die als Vorbilder für ihr Publikum dienen können.

Eine Person hält einen Vortrag. Auf einem Plakat steht „Gender Responsive Journalism Training“ - UN Women gefördertes Projekt in Bangladesch - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

UN Women und die DW Akademie haben einen Workshop zu gender-sensiblem Journalismus in Bangladesch veranstaltet. 32 Teilnehmer*innen verschiedener Medien waren dabei. (Credit: UN Women/Magfuzur Rahman Shana)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und die Medien

Frauen und die Umwelt

Frauen sind mit am stärksten vom Klimawandel betroffen. Sie sind oft diejenigen, die Wasser holen, fischen oder Land bewirtschaften, das von Überschwemmungen betroffen ist. Gleichzeitig werden ihre Stimmen bei der Umweltplanung und -verwaltung oft ignoriert. Außerdem haben sie weniger Zugang zu Land und produktiven Ressourcen.

Eine Frau steht vor einem Feld und hält Moringa-Pflanzen in den Händen. UN Women Projekt in Guinea - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Frauen in ländlichen Gebieten Guineas lernen den Anbau von Moringa durch ein von UN Women unterstütztes Projekt. Diese Initiative schafft neue Einkommensmöglichkeiten, trägt zum Klimaschutz bei und stärkt die Frauen vor Ort in ihren Gemeinden. (Credit: UN Women/Joe Saade)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und die Umwelt

Mädchen

Spezifische Formen von Gewalt und schädlichen Praktiken, wie weibliche Genitalverstümmelung und -beschneidung (FGM/C) und Kinderheirat, betreffen vor allem Mädchen.

UN Women unterstützt Mädchen und jungen Frauen dabei, ihre Träume zu erfüllen, gegen Diskriminierung anzukämpfen und Gewalt zu verhindern.

Eine Gruppe Mädchen steht vor einem Laptop. Zwei lächeln in die Kamera. African Girls Can Code Projekt - Pekinger Erklärung und Aktionsplattform - Bejing+30

Die Initiative African Girls Can Code vermittelt Mädchen in afrikanischen Ländern Kenntnisse in Programmierung, Robotik, Website-Entwicklung und verwandten Bereichen. Dies ist besonders bedeutsam, da Frauen weltweit in diesen Feldern unterrepräsentiert sind. (Credit: Maphuti Mahlaba/UN Women South Africa Multi-Country Office)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Mädchen

1. Frauen und Armut

Frauen und Armut

Frauen in Armut haben keinen vollen Zugang zu Rechten und gesellschaftlicher Teilhabe. Geschlechterungleichheit und Armut stehen in einer Wechselwirkung. Darunter leiden die Frauen, ihre Familien, ihre Gemeinschaften und ihre Volkswirtschaften.

UN Women führt zahlreiche Programme durch, um Frauen wirtschaftlich zu stärken, ihnen eine Stimme zu geben, soziale Dienste zu stärken und das Bewusstsein für Frauenrechte zu schärfen.

In Nordindien hat ein von UN Women unterstütztes Projekt über 30.000 Frauen in 69 Dörfern befähigt, Arbeit einzufordern, Baustellen zu verwalten und faire Löhne zu bekommen. (Credit: UN Women/Gaganjit Singh Chandok)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und Armut

2. Bildung und Ausbildung von Frauen

Bildung und Ausbildung von Frauen

Ohne gleichwertige Bildung ist keine Gleichstellung der Geschlechter möglich. Obwohl Frauen und Mädchen heute viel besser ausgebildet sind als je zuvor, gibt es immer noch Lücken. Gebildete und gut ausgebildete Frauen kommen der gesamten Gesellschaft zugute, denn sie tragen zu einer florierenden Wirtschaft und zur Verbesserung von Gesundheit, Ernährung und Bildung ihrer Familien bei. Bildung und Ausbildung sind auch gute Instrumente, um schädliche Geschlechterstereotype zu verändern.

Mosammat Nasifa ist Trainerin in Bangladesch. Sie gibt ihr Wissen in der Textilverarbeitung an andere Frauen weiter, um auch ihnen den Zugang zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu ermöglichen. (Credit: UN Women/Fahad Kaizer)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Bildung und Ausbildung von Frauen

3. Frauen und Gesundheit

Frauen und Gesundheit

Frauen müssen gesund sein und vollständigen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen haben, um ihr Potenzial voll ausschöpfen zu können. Dazu gehören gute Ernährung, sexuelle und reproduktive Rechte, psychische Gesundheit sowie ein Leben ohne Gewalt.

Arbeitsmigrantinnen lesen Broschüren während der Gruppensitzung zur Sensibilisierung für sichere Migration und geschlechtsspezifische Prävention, die von UN Women in Kambodscha geleitet wird. (Credit: UN Women/Nicholas Axelrod)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und Gesundheit

4. Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen

Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Sie schadet Frauen und Mädchen langfristig. Es gibt nach wie vor Lücken in der Gesetzgebung, bei der Umsetzung des Rechtsschutzes, dem fehlenden Zugang zu Schutzangeboten und der Prävention.

Frauen protestieren in Mosambik im Rahmen der "Orange the World" Kampagne von UN Women zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. (Credit: UN Women Africa)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Gewalt gegen Frauen

5. Frauen und bewaffnete Konflikte

Frauen und bewaffnete Konflikte

Kriege und bewaffnete Konflikte verstärken bestehende Ungleichheiten und treffen Frauen und Mädchen besonders stark. Sexualisierte Gewalt ist weit verbreitet und wird oft als Kriegstaktik eingesetzt.

Diese Aktivistinnen setzen sich gegen weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung ein und werden in diesem Kampf von der Spotlight Initiative und UN Women Uganda unterstützt. (Credit: UN Women Africa)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und bewaffnete Konflikte

6. Frauen und die Wirtschaft

Frauen und die Wirtschaft

Ob in Unternehmen, in der Landwirtschaft, als Unternehmerinnen und Angestellte oder durch unbezahlte Sorgearbeit zu Hause: Frauen leisten einen enormen Beitrag zur Wirtschaft. Die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts führt dazu, dass Frauen häufig in unsicheren, schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen tätig sind und seltener Führungspositionen übernehmen.

Ein von UN Women unterstütztes Projekt zielt darauf ab Rohingya-Frauen und andere geflüchtete Frauen in Cox's Bazar finanziell zu stärken, Erwerbsarbeit zu ermöglichen und Gewalt gegen Frauen zu beenden. (Credit: mit Genehmigung von Oxfam/Istiak Karim)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und die Wirtschaft

7. Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen

Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen

Frauen haben das Recht auf gleichberechtigte Repräsentation in Macht- und Entscheidungspositionen. Sie können etwas bewirken und sind wichtige Vorbilder. Frauen sind in Spitzenpositionen weiterhin unterrepräsentiert, sei es in gewählten Ämtern, im öffentlichen Dienst, in den Vorstandsetagen von Unternehmen oder in der Wissenschaft.

Kathmandu: Die „Nationale Konferenz der Richterinnen: Enhancing Leadership Skills" bot eine Gelegenheit zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, der Intersektionalität und der Vielfalt innerhalb der Justiz. (Credit: UN Women/Sirjana Bhatta)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen

8. Institutionelle Mechanismen

Institutionelle Mechanismen

Spezialisierte Institutionen haben eine wichtige Rolle bei der Ausarbeitung von Gesetzen, Politiken und Programmen und können die Gleichstellung der Geschlechter voranbringen. Robuste Gesetze und Strategien in Verbindung mit stärkeren Mechanismen zur Koordinierung der verschiedenen Akteur*innen und zur Gewährleistung ihrer wirksamen Durchsetzung und Umsetzung können die Agenda voranbringen.

Vivians Töchter zeigen ihre neuen Geburtsurkunden, die ihnen den Schulbesuch, die Teilnahme an nationalen Prüfungen und die Beantragung eines Ausweises ermöglichen. Das von UN Women unterstützte „Gender Road Project“ soll Frauen auf dem Land unterstützen. (Credit: UN Women/Ryan Brown)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Institutionelle Mechanismen

9. Menschenrechte von Frauen

Menschenrechte von Frauen

Frauen und Mädchen haben Anspruch auf die volle und gleichberechtigte Wahrnehmung aller ihrer Menschenrechte. Die Aktionsplattform von Peking bekräftigt, dass der Schutz und die Förderung der Menschenrechte in erster Linie Aufgabe der Regierungen ist und im Mittelpunkt der Arbeit der Vereinten Nationen steht.

UN Women-Exekutivdirektorin Sima Bahous besuchte Usbekistan und traf rund 400 Delegierte, um die Zusammenarbeit und Maßnahmen für Geschlechtergleichstellung zu fördern. (Credit: UN Women)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Menschenrechte von Frauen

10. Frauen und die Medien

Frauen und die Medien

Die Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung oder Bekämpfung sozialer Normen, die Diskriminierung oder Gewalt gegen Frauen dulden. Sie können Frauen objektivieren, aber auch starke weibliche Führungspersönlichkeiten und Protagonistinnen präsentieren, die als Vorbilder für ihr Publikum dienen können.

UN Women und die DW Akademie haben einen Workshop zu gender-sensiblem Journalismus in Bangladesch veranstaltet. 32 Teilnehmer*innen verschiedener Medien waren dabei. (Credit: UN Women/Magfuzur Rahman Shana)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und die Medien

11. Frauen und die Umwelt

Frauen und die Umwelt

Frauen sind mit am stärksten vom Klimawandel betroffen. Sie sind oft diejenigen, die Wasser holen, fischen oder Land bewirtschaften, das von Überschwemmungen betroffen ist. Gleichzeitig werden ihre Stimmen bei der Umweltplanung und -verwaltung oft ignoriert. Außerdem haben sie weniger Zugang zu Land und produktiven Ressourcen.

Frauen in ländlichen Gebieten Guineas lernen den Anbau von Moringa durch ein von UN Women unterstütztes Projekt. Diese Initiative schafft neue Einkommensmöglichkeiten, trägt zum Klimaschutz bei und stärkt die Frauen vor Ort in ihren Gemeinden. (Credit: UN Women/Joe Saade)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Frauen und die Umwelt

12. Mädchen

Mädchen

Spezifische Formen von Gewalt und schädlichen Praktiken, wie weibliche Genitalverstümmelung und -beschneidung (FGM/C) und Kinderheirat, betreffen vor allem Mädchen.

UN Women unterstützt Mädchen und jungen Frauen dabei, ihre Träume zu erfüllen, gegen Diskriminierung anzukämpfen und Gewalt zu verhindern.

Die Initiative African Girls Can Code vermittelt Mädchen in afrikanischen Ländern Kenntnisse in Programmierung, Robotik, Website-Entwicklung und verwandten Bereichen. Dies ist besonders bedeutsam, da Frauen weltweit in diesen Feldern unterrepräsentiert sind. (Credit: Maphuti Mahlaba/UN Women South Africa Multi-Country Office)

Zur Pekinger Erklärung - Abschnitt Mädchen

Beijing+25 Regional Review Meeting - UN Women/Antoine Tardy

Credit: UN Women/ Antoine Tardy

Pekinger Erklärung und Aktionsplattform

Peking+30: Was steht an?

Alle fünf Jahre werden die Fortschritte erhoben, im Jahr 2025 wird das 30-jährige Jubiläum begangen. Es werden vorab fünf regionale Konsultationen durchgeführt, die für Deutschland („Westeuropa und andere Staaten“) hat am 21.-22. Oktober 2024 in Genf stattgefunden. Die Regierungen zogen dort Bilanz über erzielte Fortschritte, Herausforderungen und erforderliche Maßnahmen zur Beschleunigung der Gleichstellung. Diese nationalen Berichte fließen in den globalen Gesamtbericht ein, den UN Women für die 69. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission im März 2025 zusammenstellen wird. UN Women Deutschland war bei dem der Regierungskonsultation vorgeschalteten zivilgesellschaftlichen Forum in Genf vor Ort. Weitere Informationen finden Sie hier.

Informationen dazu, wie die Zivilgesellschaft sich einbringen kann, finden Sie auf unserer Seite zur FRK69.

Mehr zu Peking+30

Sechs Maßnahmen für die Gleichstellung der Geschlechter

Auf der Grundlage von Daten, Fakten und Expert*innen-Konsultationen stellt UN Women sechs Schlüsselbereiche für die Gleichstellung der Geschlechter und die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung vor:

Sicherung der Führungsrolle von Frauen durch befristete Sondermaßnahmen.
Nationale Aktionspläne zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Verknüpfung von wirtschaftlicher Teilhabe mit Klimaschutzmaßnahmen und dem Übergang zu einer grünen und blauen Wirtschaft.
Überwindung der digitalen Kluft zwischen den Geschlechtern.
Erschließung von Finanzmitteln zur Unterstützung der Pflegeökonomie und zur Verringerung der unbezahlten Pflegearbeit von Frauen.
Gewährleistung der Rechenschaftspflicht in den Bereichen Frauen, Frieden und Sicherheit sowie humanitäre Maßnahmen.

Weitere Informationen finden Sie in der brandneuen Broschüre.

Peking+25

Ein Blick zurück: 25 Jahre nach der Verabschiedung hatte kein Land die Verpflichtungen der Aktionsplattform von Peking vollständig erfüllt. Die Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter waren ins Stocken geraten oder sogar rückgängig gemacht worden. Von einer Umverteilung von Macht und Ressourcen zwischen den Geschlechtern waren wir noch immer weit entfernt: Männer machten 75% der Parlamentarier*innen aus, hatten 73% der Führungspositionen inne, waren 70% der Klima-Verhandlungsführer*innen und fast alle Friedensstifter*innen.

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Zeit für Generation Equality

Um die Versprechen der Aktionsplattform endlich einzulösen, plante UN Women für 2020 eine breite Mobilisierung von Regierungen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft: Generation Equality. Der Fokus liegt auf Frauen und Mädchen, die in der Vergangenheit an den Rand gedrängt wurden und zu lange auf gleichberechtigte Chancen warten mussten. Dazu vernetzt UN Women die nächste Generation von Aktivist*innen mit den Frauenrechtler*innen und Visionär*innen, die die Pekinger Aktionsplattform geschaffen und geprägt haben. So sollen Menschen aller Altersgruppen gemeinsam echte Gleichstellung der Geschlechter erreichen. Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich der offizielle Start um ein Jahr.

FAQs - Häufige Fragen

Was ist die Pekinger Erklärung und Aktionsplattform?

Weitere Informationen

Bericht der Vierten Weltfrauenkonferenz - Anlage II - AKTIONSPLATTFORM

Gleichstellung der Geschlechter in der Agenda 2030

Generation Equality: 25 Jahre Pekinger Aktionsplattform

UN Women - Beijing+30 Broschüre: Equal IS GREATER (EN, 2024)

UN Women - CSW69 / Beijing+30

UN Women - Bericht: Gender equality: Women’s rights in review 25 years after Beijing

UN Women - Statement UN Women Executive Director Phumzile Mlambo-Ngcuka anlässlich des 25. Jahrestages der Eröffnung der Vierten Weltfrauenkonferenz

UNECE - Staatenbericht der Bundesregierung (2019)

Downloads

Fünfter Überprüfungsbericht des European Institute for Gender Equality (EIGE)

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking vom Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

PDF Download

Stand: Mai 2024

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