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UN Women kämpft für Gleichstellung! UN Women ist die Einheit der Vereinten Nationen, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen einsetzt.

Die HeForShe Bewegung ruft Männer dazu auf, sich für die Beendigung aller Formen von Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen und Mädchen einzusetzen.

Die Frauenrechtskommission (FRK) ist die Fachkommission für Gleichstellung der Geschlechter und für die Förderung von Frauenrechten der Vereinten Nationen. Sie tagt einmal jährlich für zwei Wochen im ersten Quartal im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York.

Viele Organisationen erheben regelmäßig Informationen zur der Lage von Frauen und Mädchen sowie der Gleichstellung der Geschlechter weltweit. Hier stellen wir Ihnen einige interessante Informationsquellen vor, auf welche Sie zurückgreifen können.

Credit: UN Women
Klima & Gender
Frauen sind besonders stark von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen.
Credit: UN Women
Klima & Gender
Frauen sind besonders stark von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen.
Credit: UN Women Deutschland
HeForShe Journal
Das vierwöchige Tagebuch zu Privilegien, Stereotypen und Gleichstellung
Credit: UN Women
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Nur gemeinsam können wir die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Frauenrechte erreichen!
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Jede Frau hat das Recht auf ein Leben frei von Gewalt. Setzen Sie sich gemeinsam mit UN Women für die Beendigung der Gewalt gegen Frauen ein mit dem Kauf unseres Charity-Armbandes.

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ist das deutsche Komitee von UN Women und kämpft für Frauenrechte weltweit.
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Aktiv werden: Für ein Ende der Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung, die in allen Regionen der Welt und in allen Bereichen der Gesellschaft vorkommt. Tradierte Rollenbilder, Geschlechterstereotype und Vergewaltigungsmythen bereiten den Nährboden für geschlechtsspezifische Gewalt in all ihren Ausprägungen: von Alltagssexismus bis hin zu Femiziden. So wird allein in Deutschland jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt.

Hier finden Sie einige Anregungen, wie Sie in Ihrem Alltag und in Ihrem Umfeld einen Beitrag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen leisten können.

Zehn Möglichkeiten, wie Sie sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzen können

1. Hören Sie zu und glauben Sie den Überlebenden
2. Erkennen Sie Gewalt und kennen Sie Hilfsmöglichkeiten
3. Sensibilisieren Sie die nächste Generation
4. Üben Sie politischen Druck aus
5. Verstehen Sie die Bedeutung von Einvernehmlichkeit
6. Machen Sie auf Gewalt aufmerksam und sprechen Sie darüber
7. Setzen Sie sich gegen „Rape Culture“ ein
8. Unterstützen Sie Frauenrechtsorganisationen finanziell
9. Ziehen Sie andere zur Rechenschaft
10. Kennen Sie die Statistiken und fordern Sie sie ein

Wenn eine Frau von Gewalterfahrungen erzählt, macht sie den ersten Schritt, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Wir müssen ihr die Sicherheit geben, die sie braucht, um ihre Stimme zu erheben und gehört zu werden.

Kampagnen wie #MeToo, #TimesUp, #NiUnaMenos, #BalanceTonPorc und andere, haben vielen Überlebenden eine Stimme gegeben. Wir alle müssen Betroffenen und Aktivist*innen zuhören und deren Erfahrungen weitergeben.

Wenn sexualisierte Gewalt thematisiert wird, spielt der Alkohol- und Drogenkonsum, die Kleidung oder die Sexualität der betroffenen Person keine Rolle. Der Täter ist der einzige Grund für einen Übergriff und muss die Verantwortung allein tragen. Den Betroffenen (sexualisierter) Gewalt darf kein Selbstverschulden vorgeworfen werden. Prangern Sie dieses „victim blaming“ an und widersprechen Sie der Auffassung, dass es an den Frauen sei, vermeintlich gefährliche Situationen zu meiden.

Fragen Sie nicht: „Warum verlässt sie ihren gewalttätigen Partner nicht?“
Sondern sagen Sie: „Wir hören dich. Wir glauben dir. Wir stehen an deiner Seite.“

Es gibt viele Formen der Gewalt und alle können schwerwiegende körperliche und emotionale Folgen haben. Wenn Sie sich um eine*n Freund*in Sorgen machst, der*die möglicherweise Gewalt erlebt oder sich in der Nähe von jemandem unsicher fühlt, sollten Sie dem nachgehen und in Erfahrung bringen, wie Sie ihm*ihr helfen können.

Wenn Sie Gewalt erleben, steht Ihnen Hilfe zur Verfügung. Sie sind nicht allein. Beispielsweise bietet das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen rund um die Uhr kostenlose Beratung, für Betroffene und Angehörige. Telefonisch und per Chat, in 17 Sprachen.

Von unserem Verhalten hängt ab, wie die nächste Generation über Geschlechter, Respekt und Menschenrechte denkt. Und dementsprechend wie sie handelt. Sprechen Sie frühzeitig über Geschlechterrollen und hinterfragen Sie die traditionellen Eigenschaften, die Männern und Frauen zugeschrieben werden. Weisen Sie auf die Stereotype hin, denen Kinder ständig begegnen, sei es in den Medien, auf der Straße oder in der Schule. Machen Sie Kindern und Jugendlichen klar, dass es in Ordnung ist, anders zu sein und dass alle so in Ordnung sind, wie sie sind.

Sprechen Sie über Einvernehmlichkeit, körperliche Selbstbestimmung und Verantwortung. Indem wir junge Menschen über Gleichstellung und Menschenrechte informieren, tragen wir zu einer besseren Zukunft bei.

Es müssen ausreichend Unterkünfte, telefonische und persönliche Beratung und jegliche Unterstützung für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt verfügbar sein. Dafür müssen Regierungen Finanzierungslücken schließen, um gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vorzugehen. Sie müssen sicherstellen, dass wesentliche Schutz- und Hilfsangebote während der Krise aufrechterhalten, Präventionsmaßnahmen durchgeführt und Daten gesammelt werden, die notwendig sind, um lebensrettende Angebote für Frauen und Mädchen anzupassen und zu verbessern.

Die Istanbul-Konvention zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt von 2011 setzt sich umfassend für Opferschutz, Prävention und Strafverfolgung ein sowie für die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen und Rechtssystemen der Unterzeichnerstaaten. Die deutsche Bundesregierung hat die Istanbul-Konvention 2017 ratifiziert. Laut dem zivilgesellschaftlichen Bündnis Istanbul-Konvention fehlen Deutschland weiterhin ein politisches Konzept, handlungsfähige Institutionen und die notwendigen Ressourcen, um alle Frauen und Mädchen vor Gewalt zu schützen.

Um selbst politischen Druck auszuüben können Sie z.B. über abgeorndetenwatch.de Anfragen an Abgeordnete in den Parlamenten stellen.

 

Eine freiwillige, enthusiastische Zustimmung zu sexuellen Handlungen ist zwingend notwendig und zwar jedes Mal. Anstatt auf ein „Nein“ zu warten, vergewissern Sie sich, dass alle Beteiligten aktiv und deutlich „Ja“ sagen.

Phrasen wie „Sie hat das provoziert“ oder „Jungs sind eben so“ verwischen die Grenzen sexueller Einwilligung, schieben den Opfern die Schuld zu und entlasten die Täter.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung, die seit Jahrhunderten andauert. Sie ist allgegenwärtig, aber sie ist nicht unvermeidlich.

Sprechen und diskutieren Sie mit Familienmitgliedern, Freund*innen und Kolleg*innen, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, patriarchale Strukturen aufzudecken und Möglichkeiten der Gewaltprävention zu entwickeln.

Zeigen Sie Solidarität mit Überlebenden und machen Sie deutlich, wo Sie im Kampf für Frauenrechte stehen. Wenn Sie das auch über Social Media tun möchten, haben wir hier eine Reihe von Postings und Ideen zusammengestellt, wie Sie auf die nicht endende Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen können. Nutzen Sie die Hashtags #OrangeTheWorld, #16Days und #GenerationEquality, um mit anderen ins Gespräch zu kommen und Ihre Stimme gegen geschlechterspezifische Gewalt zu erheben.

Die sog. „Rape Culture“ ist das soziale Umfeld, das es ermöglicht, sexualisierte Gewalt zu normalisieren und zu rechtfertigen, verstärkt durch die anhaltenden geschlechtsspezifischen Ungleichheiten und traditionellen Rollenmuster.

Jeden Tag haben wir die Möglichkeit, unsere Verhaltens- und Denkweisen auf Vorurteile zu überprüfen, die zur „Rape Culture“ beitragen. Denken Sie darüber nach, wie Sie Männlichkeit und Weiblichkeit definieren und wie Ihre eigenen Vorurteile und Stereotype Sie beeinflussen.

Unsere Alltagssprache hat großen Einfluss auf unser Verhalten und auf unsere Einstellungen. Benutzen Sie keine Phrasen, die ein Selbstverschulden von Frauen implizieren oder Gewalt verharmlosen.

Von unserer persönlichen Einstellung zu Geschlechteridentitäten bis hin zu politischem Druck – wir alle können zu einem Ende der „Rape Culture“ beitragen.

Null Toleranz gegenüber sexualisierter Gewalt an Frauen muss Einzug in Politik und Gesellschaft finden. Wir alle müssen sensibler auf das Thema reagieren und auch in unserem eigenen Umfeld (bei Freund*innen und der Familie, auf der Arbeit und in der Freizeit) besser darauf achten.

Spenden Sie für lokale Organisationen, die von Gewalt betroffene Frauen unterstützen und die Akzeptanz aller Geschlechtsidentitäten und Sexualitäten fördern.

UN Women arbeitet auf der ganzen Welt mit Frauenorganisationen zusammen, um Gewalt gegen Frauen zu beenden, Überlebende zu unterstützen und die Gleichstellung der Geschlechter überall zu sichern. Hier können Sie unsere Arbeit gegen Gewalt und Diskriminierung unterstützen.

Gewalt kann viele Formen annehmen, dazu gehört sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum. Zeigen Sie Haltung und prangern Sie „Cat Calling“, unangebrachte Kommentare und sexistische Witze an.

Schaffen Sie eine sicherere Umgebung für alle, indem Sie es laut ansprechen, wenn jemand eine Grenze überschreitet, oder indem Sie die Hilfe anderer in Anspruch nehmen, wenn Sie sich nicht sicher fühlen.

Hören Sie Überlebenden zu und sorgen Sie dafür, dass sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.

Um geschlechtsspezifische Gewalt wirksam zu bekämpfen, müssen wir das Thema verstehen. Die Erhebung relevanter und geschlechtssensibler Daten ist der Schlüssel zur Umsetzung erfolgreicher Präventionsmaßnahmen und zur richtigen Unterstützung der Betroffenen. Hier finden Sie eine Übersicht.

Da die geschlechtsspezifische Gewalt während COVID-19 stark zugenommen hat, ist die Datenlage schlechter denn je. Fordern Sie Ihre Regierung auf, in die Erhebung dieser Daten zu investieren.

1. Hören Sie zu und glauben Sie den Überlebenden

Wenn eine Frau von Gewalterfahrungen erzählt, macht sie den ersten Schritt, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Wir müssen ihr die Sicherheit geben, die sie braucht, um ihre Stimme zu erheben und gehört zu werden.

Kampagnen wie #MeToo, #TimesUp, #NiUnaMenos, #BalanceTonPorc und andere, haben vielen Überlebenden eine Stimme gegeben. Wir alle müssen Betroffenen und Aktivist*innen zuhören und deren Erfahrungen weitergeben.

Wenn sexualisierte Gewalt thematisiert wird, spielt der Alkohol- und Drogenkonsum, die Kleidung oder die Sexualität der betroffenen Person keine Rolle. Der Täter ist der einzige Grund für einen Übergriff und muss die Verantwortung allein tragen. Den Betroffenen (sexualisierter) Gewalt darf kein Selbstverschulden vorgeworfen werden. Prangern Sie dieses „victim blaming“ an und widersprechen Sie der Auffassung, dass es an den Frauen sei, vermeintlich gefährliche Situationen zu meiden.

Fragen Sie nicht: „Warum verlässt sie ihren gewalttätigen Partner nicht?“
Sondern sagen Sie: „Wir hören dich. Wir glauben dir. Wir stehen an deiner Seite.“

2. Erkennen Sie Gewalt und kennen Sie Hilfsmöglichkeiten

Es gibt viele Formen der Gewalt und alle können schwerwiegende körperliche und emotionale Folgen haben. Wenn Sie sich um eine*n Freund*in Sorgen machst, der*die möglicherweise Gewalt erlebt oder sich in der Nähe von jemandem unsicher fühlt, sollten Sie dem nachgehen und in Erfahrung bringen, wie Sie ihm*ihr helfen können.

Wenn Sie Gewalt erleben, steht Ihnen Hilfe zur Verfügung. Sie sind nicht allein. Beispielsweise bietet das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen rund um die Uhr kostenlose Beratung, für Betroffene und Angehörige. Telefonisch und per Chat, in 17 Sprachen.

3. Sensibilisieren Sie die nächste Generation

Von unserem Verhalten hängt ab, wie die nächste Generation über Geschlechter, Respekt und Menschenrechte denkt. Und dementsprechend wie sie handelt. Sprechen Sie frühzeitig über Geschlechterrollen und hinterfragen Sie die traditionellen Eigenschaften, die Männern und Frauen zugeschrieben werden. Weisen Sie auf die Stereotype hin, denen Kinder ständig begegnen, sei es in den Medien, auf der Straße oder in der Schule. Machen Sie Kindern und Jugendlichen klar, dass es in Ordnung ist, anders zu sein und dass alle so in Ordnung sind, wie sie sind.

Sprechen Sie über Einvernehmlichkeit, körperliche Selbstbestimmung und Verantwortung. Indem wir junge Menschen über Gleichstellung und Menschenrechte informieren, tragen wir zu einer besseren Zukunft bei.

4. Üben Sie politischen Druck aus

Es müssen ausreichend Unterkünfte, telefonische und persönliche Beratung und jegliche Unterstützung für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt verfügbar sein. Dafür müssen Regierungen Finanzierungslücken schließen, um gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vorzugehen. Sie müssen sicherstellen, dass wesentliche Schutz- und Hilfsangebote während der Krise aufrechterhalten, Präventionsmaßnahmen durchgeführt und Daten gesammelt werden, die notwendig sind, um lebensrettende Angebote für Frauen und Mädchen anzupassen und zu verbessern.

Die Istanbul-Konvention zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt von 2011 setzt sich umfassend für Opferschutz, Prävention und Strafverfolgung ein sowie für die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen und Rechtssystemen der Unterzeichnerstaaten. Die deutsche Bundesregierung hat die Istanbul-Konvention 2017 ratifiziert. Laut dem zivilgesellschaftlichen Bündnis Istanbul-Konvention fehlen Deutschland weiterhin ein politisches Konzept, handlungsfähige Institutionen und die notwendigen Ressourcen, um alle Frauen und Mädchen vor Gewalt zu schützen.

Um selbst politischen Druck auszuüben können Sie z.B. über abgeorndetenwatch.de Anfragen an Abgeordnete in den Parlamenten stellen.

 

5. Verstehen Sie die Bedeutung von Einvernehmlichkeit

Eine freiwillige, enthusiastische Zustimmung zu sexuellen Handlungen ist zwingend notwendig und zwar jedes Mal. Anstatt auf ein „Nein“ zu warten, vergewissern Sie sich, dass alle Beteiligten aktiv und deutlich „Ja“ sagen.

Phrasen wie „Sie hat das provoziert“ oder „Jungs sind eben so“ verwischen die Grenzen sexueller Einwilligung, schieben den Opfern die Schuld zu und entlasten die Täter.

6. Machen Sie auf Gewalt aufmerksam und sprechen Sie darüber

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung, die seit Jahrhunderten andauert. Sie ist allgegenwärtig, aber sie ist nicht unvermeidlich.

Sprechen und diskutieren Sie mit Familienmitgliedern, Freund*innen und Kolleg*innen, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, patriarchale Strukturen aufzudecken und Möglichkeiten der Gewaltprävention zu entwickeln.

Zeigen Sie Solidarität mit Überlebenden und machen Sie deutlich, wo Sie im Kampf für Frauenrechte stehen. Wenn Sie das auch über Social Media tun möchten, haben wir hier eine Reihe von Postings und Ideen zusammengestellt, wie Sie auf die nicht endende Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen können. Nutzen Sie die Hashtags #OrangeTheWorld, #16Days und #GenerationEquality, um mit anderen ins Gespräch zu kommen und Ihre Stimme gegen geschlechterspezifische Gewalt zu erheben.

7. Setzen Sie sich gegen „Rape Culture“ ein

Die sog. „Rape Culture“ ist das soziale Umfeld, das es ermöglicht, sexualisierte Gewalt zu normalisieren und zu rechtfertigen, verstärkt durch die anhaltenden geschlechtsspezifischen Ungleichheiten und traditionellen Rollenmuster.

Jeden Tag haben wir die Möglichkeit, unsere Verhaltens- und Denkweisen auf Vorurteile zu überprüfen, die zur „Rape Culture“ beitragen. Denken Sie darüber nach, wie Sie Männlichkeit und Weiblichkeit definieren und wie Ihre eigenen Vorurteile und Stereotype Sie beeinflussen.

Unsere Alltagssprache hat großen Einfluss auf unser Verhalten und auf unsere Einstellungen. Benutzen Sie keine Phrasen, die ein Selbstverschulden von Frauen implizieren oder Gewalt verharmlosen.

Von unserer persönlichen Einstellung zu Geschlechteridentitäten bis hin zu politischem Druck – wir alle können zu einem Ende der „Rape Culture“ beitragen.

Null Toleranz gegenüber sexualisierter Gewalt an Frauen muss Einzug in Politik und Gesellschaft finden. Wir alle müssen sensibler auf das Thema reagieren und auch in unserem eigenen Umfeld (bei Freund*innen und der Familie, auf der Arbeit und in der Freizeit) besser darauf achten.

8. Unterstützen Sie Frauenrechtsorganisationen finanziell

Spenden Sie für lokale Organisationen, die von Gewalt betroffene Frauen unterstützen und die Akzeptanz aller Geschlechtsidentitäten und Sexualitäten fördern.

UN Women arbeitet auf der ganzen Welt mit Frauenorganisationen zusammen, um Gewalt gegen Frauen zu beenden, Überlebende zu unterstützen und die Gleichstellung der Geschlechter überall zu sichern. Hier können Sie unsere Arbeit gegen Gewalt und Diskriminierung unterstützen.

9. Ziehen Sie andere zur Rechenschaft

Gewalt kann viele Formen annehmen, dazu gehört sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum. Zeigen Sie Haltung und prangern Sie „Cat Calling“, unangebrachte Kommentare und sexistische Witze an.

Schaffen Sie eine sicherere Umgebung für alle, indem Sie es laut ansprechen, wenn jemand eine Grenze überschreitet, oder indem Sie die Hilfe anderer in Anspruch nehmen, wenn Sie sich nicht sicher fühlen.

Hören Sie Überlebenden zu und sorgen Sie dafür, dass sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.

10. Kennen Sie die Statistiken und fordern Sie sie ein

Um geschlechtsspezifische Gewalt wirksam zu bekämpfen, müssen wir das Thema verstehen. Die Erhebung relevanter und geschlechtssensibler Daten ist der Schlüssel zur Umsetzung erfolgreicher Präventionsmaßnahmen und zur richtigen Unterstützung der Betroffenen. Hier finden Sie eine Übersicht.

Da die geschlechtsspezifische Gewalt während COVID-19 stark zugenommen hat, ist die Datenlage schlechter denn je. Fordern Sie Ihre Regierung auf, in die Erhebung dieser Daten zu investieren.

Weitere Informationen zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Credit: UN Women Deutschland
Kampagnen Orange the World 2023

Die UN-Kampagne „Orange the World“ generiert jedes Jahr 16 Tage lang Aufmerksamkeit und fordert ein Ende geschlechtsspezifischer Gewalt. 2023 lautet das Motto: Stopp Gewalt gegen Frauen!

weiterlesen
Credit: UN Women Deutschland/ Simon Muthers
Beendigung Gewalt gegen Frauen Gewalt gegen Frauen beenden mit dem Charity Armband

Jede Frau hat das Recht auf ein Leben frei von Gewalt. Setzen Sie sich für die Beendigung der Gewalt gegen Frauen ein. Kaufen Sie unser Charity-Armband.

weiterlesen
Credit: UN Women Deutschland
Kampagnen Orange the World 2022

Die UN-Kampagne „Orange the World“ generiert jedes Jahr 16 Tage lang Aufmerksamkeit und fordert ein Ende geschlechtsspezifischer Gewalt. 2022 lautet das Motto: Stopp Gewalt gegen Frauen!

weiterlesen
Credit: UN Women Deutschland
Kampagnen Orange The World 2022 Aktionen

Eine Übersicht ausgewählter Aktionen während den 16 days of Activism #OrangeTheWorld

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Credit: UN Women Deutschland
Beendigung Gewalt gegen Frauen Aktiv werden: Für ein Ende der Gewalt gegen Frauen

10 Möglichkeiten, wie Sie sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzen können

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Credit: UN Women/ Niels den Hollander
Beendigung Gewalt gegen Frauen UN Trust Fund to End Violence against Women

Der UN Trust Fund zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen vergibt Zuschüsse an Initiativen, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen systematisch angehen, reduzieren und beseitigen.

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Credit: UN Women Deutschland
Beendigung Gewalt gegen Frauen Gewalt gegen Frauen in Deutschland 2021

Zusammenfassung der Kriminalstatistischen Auswertung des Bundeskriminalamts zu Partnerschaftlicher Gewalt für das Berichtsjahr 2021.

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Credit: UN Women Deutschland
Beendigung Gewalt gegen Frauen Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Gewalt gegen cis und trans Frauen, Mädchen und nicht-binäre Menschen ist weltweit eine der am stärksten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen, mit enormen Auswirkungen. Diese Übersicht soll helfen, diese Formen besser zu verstehen.

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Credit: UN Women Deutschland
Beendigung Gewalt gegen Frauen Roses Revolution

Die Roses Revolution ist eine friedliche Revolution gegen Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe. Jede Rose steht dabei als Symbol für das Leid der Betroffenen, für ihre Geschichte und ihre Verletzlichkeit. Roses Revolution Deutschland wird von drei Frauen organisiert sowie betreut. Dabei verfolgt Roses Revolution das Ziel, den betroffenen Frauen, Müttern, Familien und Geburtshelferinnen eine Stimme zu geben: Für eine menschenwürdige und sichere Geburtshilfe.

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Credit: UN Women/ Niels den Hollander
Internationale Vereinbarungen Die Istanbul-Konvention

Die Europaratskonvention zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt („Istanbul-Konvention“) von 2011 setzt sich für Opferschutz, Prävention und Strafverfolgung ein sowie für die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen und Rechtssystemen der Unterzeichnerstaaten.

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Credit: UN Women
Internationale Vereinbarungen Null Toleranz gegenüber Weiblicher Genitalverstümmelung (FGM/C)

Weibliche Genitalverstümmelung oder -beschneidung (Female Genital Mutilation or Cutting, FGM/C) umfasst Praktiken, bei denen aus nicht-medizinischen Gründen Teile der weiblichen Genitalien absichtlich abgeschnitten oder verletzt werden.

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