Müttern in Krisen helfen

UN Women Deutschland widmet den feministischen Muttertag 2025 Müttern und Schwangeren in Kriegs- und Krisengebieten. Sie stehen nicht nur vor den Herausforderungen der Mutterschaft, sondern leiden in besonderem Maße unter den erschütternden Auswirkungen von Gewalt und Unsicherheit.

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GAZA

Seba, 37, flüchtete mit ihren zwei kleinen Kindern und lebt nun in einem provisorisch gebauten Zelt.

"Mit Beginn des Krieges war ich aufgrund der Bombenangriffe, der Zerstörung und der Wasser- und Nahrungsmittelknappheit gezwungen, mein Zuhause zu verlassen. Die Vertreibung war schwierig und körperlich anstrengend. Wir sind stundenlang gelaufen. Es war beängstigend. Ich mache mir große Sorgen um meine Töchter. […]“

Credit: UNICEF/Abed Zagout

SUDAN

Amna Salih, 19, Überlebende von Vergewaltigung im Krieg. Hunderte sudanesische Frauen und Mädchen wurden während des seit April 2023 andauernden Konflikts im Sudan vergewaltigt.

"Ich träume davon, meine Bildung abzuschließen, um meinen Sohn in Zukunft versorgen zu können und seinen Bedürfnissen nachzukommen. Aber manchmal kommt mir meine Zukunft komplett schwarz vor."

Credti: UNICEF/UNI607280/Ahmed

AFGHANISTAN

Belqis, eine Mutter von drei Mädchen und sechs Jungen aus Ghor in Afghanistan

„Nach der Übernahme des Landes durch die Taliban im letzten Jahr musste ich meine 6-jährige Tochter für 100 000 Afghani verkaufen, um die Ausgaben für den Rest der Familie zu decken. Ich muss für die Familie sorgen. Wir haben keinen Tee zu Hause. Keine Seife."

Credit: UN Women / Sayed Habib Bidell / *Die Namen und Details wurden geändert, um die Identität der Frauen zu schützen.

Credit: UN Women/Michele Pasquale

UN Women stärkt Frauen und Mädchen in Krisen, sodass ihre Rechte in der humanitären Hilfe berücksichtigt werden.

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Muttertag 2025

Zahlen und Fakten

Täglich sterben 500 Frauen und Mädchen in Krisengebieten durch verhinderbare Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt. (UN Women, Zahlen von 2023)
155.000 Frauen in Gaza sind schwanger oder stillend und brauchen dringend Unterstützung. (UN Women Palestine, Januar 2025)
Im Sudan sind 80 % der Krankenhäuser in Konfliktregionen außer Betrieb – die Müttersterblichkeit steigt rasant. (UN Women, April 2025)
In Krisenländern wie Afghanistan, Sudan und Somalia ist die Zahl akut mangelernährter Schwangerer und stillender Frauen von 2020 bis 2022 um 25 % gestiegen – auf 6,9 Mio. Frauen. (UNICEF, 2023)
Jährlich werden mehr als 10 Mio. jugendliche Mädchen in niedrigen und mittleren Einkommensländern ungewollt schwanger. 90% von ihnen wurden verheiratet, bevor sie 18 Jahre alt waren. Eine Schwangerschaft in jungem Alter birgt gravierende Gesundheitsrisiken. (UN News, 2024)

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